Polynomungleichungen zurück
Ungleichung liegt als Polynom vor und muß
daher vorher in Faktoren zerlegt werden
a-absatz.pcx (280 Byte) Erklärung
Im allgemeinen wird eine Polynomungleichung leider nicht in Produktform
vorliegen, sondern das Polynom wir in "normaler" Form erscheinen.



Dann müssen wir die Produktform zunächst herstellen. Dazu berechnen
wir die Nullstellen des Polynoms, indem wir das Polynom gleich Null setzen
und die entstandene Gleichung lösen (z.B. durch Probieren):



Sind dann die n reellen Nullstellen des Polynoms bekannt, dann können
wir n Linearfaktoren abspalten, im Beispiel den Linearfaktor (x–1):



Dann dividieren wir die Ungleichung durch das nicht-zerlegbare Restpolynom,
also im Beispiel durch (x4+4):



Bei dieser Division sind 3 Dinge zu beachten:

   Die Division durch das Restpolynom (x4+4) ist erlaubt, d.h. es findet keine
   verbotene Division durch Null statt. Grund: Das Polynom ist ja nicht zerlegbar,
   daher hat es keine Nullstellen und kann somit nicht Null werden.

   Außerdem ist das Restpolynom entweder (für alle x) positiv (wie in unserem Beispiel)
   oder (für alle x) negativ. Grund: Das Restpolynom ist ja nicht in Linearfaktoren
   zerlegbar, hat daher auch keine Nullstellen und wechselt deshalb sein Vorzeichen nicht.

   Wir müssen bei der Division aber auf das Vorzeichen des Polynoms achten:
   In unserem Beispiel ist das Restpolynom ein (für alle x) positives Polynom.
   Stände dort aber ein stets negatives Polynom, z.B. (–x4–4), dann müßte man
   das Ungleichheitszeichen umdrehen, denn wir würden ja durch eine negative
   Zahl dividieren.

Es bleibt eine Ungleichung übrig, in der nur noch Linearfaktoren vorkommen,
und die wir daher leicht lösen können:



Auf beiden Seiten "1" addieren ergibt die Lösung: