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Inhalt zu: Vektorräume VI          ZURÜCK

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Nebenklassen:
Einführung an
einem Beispiel
Sei U ein Unterraum des Vektorraumes V.
Addiert man zu jedem Element des Unterraumes u einen Vektor vm-elem.pcx (209 Byte)V
hinzu, so erhält man die Nebenklasse v+U = {v+u1, v+u2, v+u3, ...}
Gleichheit von
Nebenklassen
Sind zwei Nebenklassen v+U und w+U gleich, dann liegt die Differenz
der Repräsentanten (v-w) in U.

Umgekehrt gilt. Liegt die Differenz zweier Repräsentanten in U,
dann sind sie Repräsentanten derselben Nebenklasse.
Beweis Teil 1 Beweis: Wenn zwei Nebenklassen gleich sind, liegt v-w in U.
Beweis Teil 2 Beweis: Liegt v-w in U, sind die Nebenklassen gleich.
Repräsentanten
und Elemente einer Nebenklasse
Jedes Element der Nebenklasse v+U ist auch Repräsentant, und
umgekehrt ist jeder Repräsentant von v+U auch Element von v+U.
Faktormengen Die Faktormenge V/U ist die Menge aller Nebenklassen von U,
also die Menge V/U = {v+U, w+U, x+U, y+U...}
Wie wird aus
einer Menge ein
Vektorraum
Man definiert eine Verknüpfung auf der Menge M, wählt einen Körper K
und definiert eine Verknüpfung zwischen den Elementen der Menge
und den Elementen des Körpers. Beide Verknüpfungen müssen die
Vektorraumaxiome erfüllen ...
Faktorräume Wie wird aus einer Faktormenge ein Vektorraum (Faktorraum genannt),
in dem die Nebenklassen zu Vektoren werden:

a-1.pcx (190 Byte) Man definiert auf der Faktormenge V/U eine Verknüpfung
a-2.pcx (192 Byte) Man wählt einen Körper K
a-3.pcx (194 Byte) Man definiert eine Verknüpfung zwischen den Elementen von
    V/U (also den Nebenklassen) und den Elementen des Körpers

zu a-1.pcx (190 Byte): Man definiert: (v+U) + (w+U) = (v+w)+U
zu a-3.pcx (194 Byte)  Man definiert: k·(v+U) = (k·v) +U
Nachweis der
Axiome
Natürlich müssen die beiden Verknüpfungen so definiert sein, daß sie
die uns bekannten Vektorraumaxiome erfüllen.
Nachweis der
Wohldefiniertheit
der Addition
Die oben genannte Verknüpfung (v+U) + (w+U) = (v+w)+U
muß unabhängig von der Wahl der Repräsentanten v und w sein.
Dies muß man beweisen ...
Nachweis der
Wohldefiniertheit der Multiplikatin
Die oben genannte Verknüpfung k·(v+U) = (k·v) +U
muß unabhängig von der Wahl des Repräsentanten v sein.
Dies muß man beweisen ...